Der digitale Wandel von Wirtschaft und Gesellschaft
Alles, was digitalisiert und automatisiert werden kann, wird es digitalisiert und automatisiert. „Software frisst die Welt“ (Andreessen). „Auf Gott vertrauen wir – alle anderen bringen Daten“ (Bezos). Solche Memes sind allgegenwärtig. Digitalisierung, Automatisierung, Optimierung, Disintermediation und Robotisierung findet heute in allen Branchen statt, nicht nur in den Medien (wo alles begann). Die digitale Transformation – von einer analogen oder halb-digitalen Welt in eine digital-native Welt – wird in den nächsten fünf Jahren sicherlich eine wesentliche Herausforderung sein.
Wie können Menschen und Unternehmen besser darin werden, die erforderlichen Veränderungen zu verstehen und schneller umzusetzen? Wie wird ein Unternehmen oder eine Organisation in einer Welt, die schnell vernetzt und voneinander abhängig wird, sicher und erfolgreich sein? Welche Fähigkeiten, Eigenschaften und Trainings benötigen wir?
Die nächsten fünf bis zehn Jahre in Technologie und Innovation
Wir befinden uns auf dem Weg in eine Ära dramatischer Störungen und Chancen: Exponentieller technologischer Fortschritt treibt eine Vielzahl von Schlüsseltrends voran – etwa das „Internet der Dinge“ (IoT), künstliche Intelligenz, die totale Mobilisierung von Gesellschaft und Handel, große datengesteuerte „Business Intelligence“. Dazu kommen Vorhersagen, die Neuinterpretation von Privatsphäre und Sicherheit, Bionik, Robotik und neue Mensch-Maschine-Schnittstellen. Die Werbung wird vollständig neu erfunden, wir erleben eine globale Konvergenz von Telekommunikation und Medien und das Aufkommen von Cloud – alles (i.e. Inhalt, Geld, Bildung, Gesundheit, Transport usw.).
Gleichzeitig stehen wir kurz davor, die Bedeutung des Kapitalismus neu zu definieren, der in naher Zukunft auf Wechselwirkung und Ökosystemdenken basieren muss – und nicht mehr auf Kontrolle, Unabhängigkeit und hübsch ummauerten Gärten. In diesem Vortrag zeigt Gerd die wichtigsten Trends, die wahrscheinlichen Minenfelder und die wichtigsten Chancen – und er tischt eine Mischung aus Schock und Begeisterung auf, um ernsthaftes Denken anzuregen.
Durchschlagender technologischer Wandel und die Zukunft der Berufe
Der technologische Wandel ist längst exponentiell, aber jetzt sind wir bei „4“ und der nächste Schritt ist „8“ – nicht „5“. Traditionelle Innovationstaktiken werden in diesem neuen Umfeld eindeutig nicht ausreichen. Die meisten überlieferten Kennzahlen für Wachstum und Erfolg auch nicht.
In den nächsten Jahren wird das Internet dramatisch mobil, sozial und videofähig werden, es wird alles und jeden umfassen und wie Wasser, Luft oder Strom werden. In diesem Zusammenhang wird es entscheidend sein, die Technologie noch zu vermenschlichen und zu transzendieren und sich darauf zu konzentrieren, was uns wirklich menschlich macht.
Wir dürfen durch unsere Fähigkeit zu Dingen wie Mustererkennung, Kreativität, Problemlösung, komplexes Verständnis, Improvisation, Emotionen und Plastizität nicht zu einer „besseren Maschine“ werden. Wir müssen daher die „Maschinenarbeit“ – und die meisten ihrer traditionellen Metriken, KPIs und Erfolgsmessungen – aufgeben, um wirklich neu zu erfinden, was unsere Arbeitsplätze, unsere Arbeit und unsere „professionellen Dienstleistungen“ in Zukunft bedeuten können.
Verstehen, Umarmen und Gedeihen mit exponentiellen Veränderungen
Diese Veranstaltung, die sich auf das Buch „Exponentielle Organisationen“ von Yuri van Geest und Salim Ismail aus dem Jahr 2015 stützt, beschreibt die Herausforderungen und Chancen, die hinter der „allmählich, dann plötzlich“ einsetzenden und beschleunigten technologischen Veränderung in Wissenschaft, Gesellschaft und Wirtschaft stehen. Hier zeigt Gerd Wege und Beispiele für den Umgang mit exponentiellen Störungen auf.
Der Mensch wird auf absehbare Zeit linear bleiben, aber die Technologie hat nun den Drehpunkt erreicht – was bedeutet das für uns in den nächsten zehn, zwanzig Jahren?
Jenseits des Tals des Todes: Reaktion auf digitale Störungen
Die Technologie hat zunächst vor allem die Musik-, Medien-, Verlags- und Unterhaltungsindustrie erfasst, wobei sie in vielen Fällen die Margen drastisch reduziert und die Kosten für den Verbraucher gesenkt hat. Dies wird sicherlich auch in den meisten anderen Branchen der Fall sein. Damit einher geht die Herausforderung, dass die traditionellen Einnahmequellen zunächst stark zurückgehen, gefolgt von einem oft schmerzhaften Umbau- und Transformationsprozess. Der wiederum muss auf eine neue, nach der Unterbrechung entstandene Welt von über fünf Milliarden angeschlossenen „Verbrauchern“ ausgerichtet sein muss. Wie also können wir Brücken über die Täler des Todes bauen – und wie können wir sicher wissen, was am anderen Ende liegt?
Digitale Transformation in den Bereichen Telekommunikation, Mobilfunk und IKT: Chancen in einem neuen Ökosystem
Die Bereiche Telekommunikation, Content, Entertainment, Publishing, E-Commerce und Social Media wachsen endlich zusammen („TeleMedia“), da mobile Geräte zu den bevorzugten Instrumenten der Konnektivität und Interaktion für „GenY“ und „GenZ“ werden. Alle digitalen Inhalte – Musik, Bücher, Filme, Bankgeschäfte/Geld, Bildung, Gesundheit/Medizin usw. – wandern schnell in die Cloud und machen eine sehr zuverlässige, schnelle und dennoch kostengünstige Konnektivität zu einem Muss, jederzeit und überall.
Allerdings dürfte das Geschäft der reinen Cloud-Anbindung in naher Zukunft keine eigenständige Branche bleiben, da sich konvergierte, digital-native Geschäftsmodelle zunehmend als disruptiv erweisen. Was ist die Zukunft eines Mobilfunkbetreibers, und was bedeutet dies für die angrenzenden Unternehmen der IKT-Branche weltweit?
Disruption, Transformation und Wachstum: die nächsten sieben Jahre in den Bereichen Technologie, Business und Marketing.
Der „digitale Standard“ ist nahe: Alles und jeder wird verbunden, überall, jederzeit und zu immer niedrigeren Kosten. Das Handy ist bereits zu unserem externen Gehirn geworden, und Geräte sind heute tatsächlich die „Erweiterung des Menschen“. Die kommende „vernetzte Gesellschaft“ wird die Definition von Eigentum und Eigentum (siehe Mediengeschäft), Kontrolle und Innovation verändern – sehr bald wird „business as usual“ der Vergangenheit angehören, und viele Geschäftsmöglichkeiten werden eher vorübergehend als dauerhaft oder sogar nachhaltig sein.
Wie können wur uns auf diese Art von Zukunft vorbereiten, persönlich und beruflich? Welche unbeabsichtigten Folgen müssen wir berücksichtigen?