Oft beginne ich meine Vorträge damit mit der Anmerkung, dass die Zukunft bereits da ist – wir haben nur noch nicht richtig hingeschaut! Die Zukunft ist aber eben auch keine einfache Verlängerung der Gegenwart mehr, weil sich die dramatischen Veränderungen, die sich heute auf jeden Aspekt unseres Lebens auswirken, exponentiell, kombinatorisch und in Wechselwirkungen abspielen. Die Zukunft ist kein Zeitpunkt mehr, sondern eine Denkweise!
Morgen – das kommt jetzt eigentlich immer schneller, als wir denken. Erst ganz langsam und dann sehr schnell! Deshalb ist es von entscheidender Bedeutung, unsere Zukunftsbereitschaft zu erhöhen, unsere Zukunfts-Orientierung zu stärken und uns selbst und unsere Organisationen zu „futurisieren“.
In diesem Vortrag zeige ich auf wie man die Zukunft verstehen – lernen kann, auf persönlicher sowie auf organisatorischer Ebene. Die Zukunft ist nicht etwas, das uns einfach passiert. Sie ist etwas, das wir erschaffen!
Zukunftsorientierte Weisheiten (Phronesis) sind es, welche ich mit meiner Arbeit anstrebe. Praktische Weisheit handelt von einer bestimmten Art von Wissen, wie auch Weitsicht, die direkt mit dem Handeln und dem unmittelbaren menschlichen Nutzen…
Zukunftsorientierte Weisheiten (Phronesis) sind es, welche ich mit meiner Arbeit anstrebe. Praktische Weisheit handelt von einer bestimmten Art von Wissen, wie auch Weitsicht, die direkt mit dem Handeln und dem unmittelbaren menschlichen Nutzen…
In diesem dynamischen Vortrag präsentiert Gerd die immersive Spannung, die Sie brauchen, um Ihr Unternehmen oder Ihre Organisation wirklich in die Zukunft zu führen. Wie lasen sich etablierte Denkweisen, toxische Annahmen oder zufriedene Einstellungen herausfordern und verändern? Entscheidend für den Prozess der Gestaltung einer neuen Zukunft ist es, zu verstehen, dass der „digitale Standard“ zur neuen Normalität wird. Wo genau ist die „Störung der Arbeiten“ zu finden? Das herauszufinden allerdings genügt nicht mehr: Alles und jeder wird verbunden, überall und zu jeder Zeit. Mobile Geräte sind bereits unser externes Gehirn geworden, während Bots und intelligente Assistenten als nächstes folgen – vernetzte Geräte werden nun wirklich zur „Erweiterung des Menschen“. Diese kommende hypervernetzte Gesellschaft wird nicht nur die Definition von Eigentum, Vermögen und Kontrolle verändern, sondern allgemeine Geschäftsmodelle werden immer flüchtiger – sie sind nicht mehr dauerhaft und vorhersehbar. Wie können Sie sich auf diese Art von VUCA-Zukunft vorbereiten, persönlich und beruflich? Wie werden Sie aus der Störung heraus eine wirklich nachhaltige Zukunft gestalten? Sehen Sie sich diesen Keynote-Auszug an, wie Sie zukunftsfähig werden können!
Nach Musik, Medien, Film, Fernsehen, Fernsehen, Print und Journalismus steht Bildung auf der Liste der gefährdetsten Bereiche unserer Gesellschaft gleich an nächster Stelle. Etablierte Bildungseinrichtungen erleben eine Flut von disruptiven Innovationen, die sowohl technologie- als auch globalisierungsbedingt sind. Wird das Streben nach wahrem Wissen – und darüber hinaus „Weisheit“ – noch immer erfordern, dass wir über den bloßen Informationsfluss hinausblicken? Und falls ja: Wie wird die Zukunft von Universitäten, Hochschulen und anderen Bildungseinrichtungen in fünf bis sieben Jahren aussehen? Wenn Online-Bildung „kostenlos“ und einfach zu finden und zugänglich ist, müssen sich die Universitäten dann anpassen und Teil eines größeren digitalen Bildungsökosystems werden – anstatt Bildung tatsächlich zu besitzen oder zu betreiben? Was können wir von den BRIC-Ländern lernen – und werden sie den Weg in die Zukunft der Bildung weisen?
Digitale Technologien und die sogenannte sozial-lokal-mobile (SoLoMo) Gesellschaft verändern schnell und radikal die Definition von Lernen, Ausbildung und Bildung. Störungen sind sicher, aber es gibt neue Möglichkeiten für diejenigen, die vorausschauende Prognosen entwickeln und umsetzen können. In den nächsten drei bis fünf Jahren werden so gut wie alle Bereiche der Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur von einem schnellen und globalen Wandel erfasst. Doch es geht letztlich nicht wirklich um Technologie – es geht darum, wie sich die Gewohnheiten und das soziale Verhalten der Menschen dadurch verändern und welche Herausforderungen und Chancen sich daraus ergeben.
In naher Zukunft werden immer mehr Produkte zu Dienstleistungen. Viele Dienstleistungen werden dann zu Erfahrungen in den meisten Bereichen unserer Gesellschaft, wie wir sie derzeit bereits im Fernsehen, in Büchern und im Transportwesen sehen. Wie Marc Andreessen es gerne ausdrückt: „Software frisst die Welt“. Hinzu kommt der Aufstieg des „digitalen Darwinismus“ – also eine viel höhere Effizienz, die fast immer aus dieser vollständigen Digitalisierung der Gesellschaft resultiert. Wir werden wirklich eine VUCA-Welt (Volatilität, Unsicherheit, Komplexität, Mehrdeutigkeit) bekommen! Bei der Führung geht es um radikale Offenheit und Liquidität, ehrfurchtslose Kreativität, um das Wecken von Phantasie, um „menschlichen Einfallsreichtum“ bei den Teammitgliedern. Darüber hinaus spielen weitere Themen eine Rolle: etwa die Generierung von umsetzbaren Voraussichten und das schnelle Erkennen von Mustern bei immer stärker werdendem Lärm. Nicht zu vergessen die Konzentration auf das, was die Menschen am besten können – denn hier wird der gesamte reale wirtschaftliche und kulturelle Wert geschaffen.
In Zukunft werden die meisten sich wiederholenden oder maschinenähnlichen Aufgaben und Aufträge an ultra-intelligente Software und intelligente Maschinen vergeben. Wir müssen uns von den Aufgaben wegbewegen, die Roboter können. Und wir werden uns wieder auf die Aufgaben konzentrieren, die nur wir Menschen erfüllen können. Fähigkeiten oder Charakterzüge wie Kreativität, Verhaltensmustererkennung, Imagination und Storytelling werden wieder an Bedeutung gewinnen, da Maschinen (zumindest in absehbarer Zeit) noch nicht in der Lage sind, sie zu bewältigen. Wie wollen Sie sich darauf vorbereiten?
In einer Welt, die von Tag zu Tag schneller und stärker miteinander vernetzt wird, müssen wir natürlich viel besser in der Entwicklung von Prognosen und geschickter im Denken über das Offensichtliche hinaus sein. Wenn man mit Logik zwar Beweise führen kann, aber neue Erkenntnisse sich nur mit Intuition gewinnen lassen, wie Henri Poincaré einmal sagte – wie werden wir dieses Konzept in unserer Arbeit und in unserem Leben umsetzen? Wie können wir unsere Vorstellungskraft wiederentdecken und mehr Raum für spielerische Entdeckungen schaffen?
In den letzten 15 Jahren habe ich durch über 1.500 Vorträge, die mir zur Verfügung stehen, einige einzigartige Möglichkeiten gefunden, die Zukunft zu beobachten und dafür die wichtigsten Prognosen zu entwickeln. Diese Präsentation zeigt, wie ich das mache, welche Werkzeuge ich benutze, wie ich versuche, ein gutes gegenwärtiges/zukünftiges Gleichgewicht zu halten – und wie ich mit der Informationsflut umgehe.
Heute gibt es fast keinen Unterschied mehr zwischen „online“ und „offline“, zumindest nicht mehr im technischen Sinne. Der Zugang zum Internet wird wie Wasser oder Strom, immer eingeschaltet und immer da und – zumindest in den meisten entwickelten Ländern – ohne besondere Erwähnung. Da sich das mobile Breitband weltweit ausbreitet und die BRIC-Länder in die Konnektivität vorstoßen, werden wir uns im Jahr 2020 mit über 5 Milliarden hoch vernetzten Nutzern befassen. Was früher ein Luxus war, kann in der Tat sowohl einfach „normal“ als auch eine neue Art von Belastung oder sogar eine Belastung werden. Offline zu sein, sich zu trennen und im Moment zu sein, wird mit Sicherheit zu einer neuen Art von Luxus werden.
Leistungsstarke Algorithmen, große Datenmengen und intelligente Maschinen setzen sich in fast allen Bereichen der Gesellschaft und Wirtschaft durch. Überall steht die Hypereffizienz unmittelbar bevor, was zu einer Art globaler Fülle von Produkten und Dienstleistungen führt. Gleichzeitig entdecken wir, dass menschliches Glück nicht mit Algorithmen erklärt (oder erzeugt) werden kann. Meine Neuschöpfung des Humarithmus versucht, den zunehmenden Bedarf an Regeln, Werten und Ethik zu erklären, die in einer Welt, in der intelligente (und bald denkende) Maschinen zur neuen Normalität werden, fest „nur für Menschen“ bleiben werden. Wie können Sie Ihre eigenen Humarithmen entdecken und formulieren, sie in Ihr Leben und Ihr Geschäft einbetten und ihr Überleben in der Gesellschaft sichern?
Technologie hat keine Ethik, und Roboter haben keine Moral. Dennoch bauen unsere Gesellschaften auf gegenseitig vereinbarten Werten, sozialen Verträgen und Prinzipien auf. Je mehr Technologie wir um uns herum einsetzen, desto mehr wird diese Dichotomie im Mittelpunkt stehen. Die Technologie hat die Frage, ob‘ etwas getan werden kann (oder sogar wie und wann), bereits überwunden – sehr bald wird die primäre Frage sein, warum‘ es getan werden sollte, und von wem, wo und wann, unter welchen Umständen. Sollten wir wirklich zulassen, dass der Mensch zur Technologie wird (in welchem Umfang auch immer), und sollten wir Maschinen erlauben, „moralische“ Entscheidungen zu treffen? Sollten wir ethische Prinzipien in Maschinen verankern, und wenn ja, was sollten sie sein? Was werden die grundlegenden Eckpfeiler der digitalen Ethik sein?
In einer globalen digitalen Welt werden nur sehr wenige Länder, Unternehmen, Menschen oder Dinge völlig unabhängig bleiben – wir sind auf dem Weg von unabhängig zu vernetzt und von Ego-Systemen zu Ökosystemen. Dies wird weitreichende Auswirkungen haben: Ökosysteme von Technologie, Wirtschaft, Ländern oder Politik sind gezwungen, sich zu vernetzen und überzukollaborieren statt überzubewerben. Es ist heute völlig klar, dass globale Fragen wie Energie, Ernährung oder Terrorismus nicht durch das Handeln unabhängiger Akteure gelöst werden können. Wie kannst du die Kontrolle über dein Schicksal behalten, wenn ein Großteil deines Erfolgs von dem abhängt, was andere tun, oder von ihrer willigen Zusammenarbeit? Wie kann man in diesem neuen Ökosystem unentbehrlich werden (oder bleiben)? Was bedeutet dieser Trend für Vorschriften, Gesetze und Sozialverträge? Wie wird sich das mit 5 Milliarden angeschlossenen Internetnutzern im Jahr 2020 entwickeln?
Die meisten von uns teilen personenbezogene Daten im Internet – und zwar exponentiell, da die „Social-Local-Mobile-Video-Cloud“ nun fast überall verfügbar ist. Unsere Daten werden zwangsläufig weitergegeben, während wir im Internet suchen oder mobile Apps nutzen, Updates austauschen, einen Anbieter oder ein Restaurant bewerten, mit unseren mobilen Geräten navigieren, etwas mit einer Kreditkarte kaufen, eine Kunden-Incentive-Karte verwenden oder einfach einen kurzen Kommentar auf Social-Media-Plattformen posten. Wird die totale Überwachung zu unserer neuen Realität werden – und damit zusammenhängende Konzepte wie der „quantifizierte Mitarbeiter“, der ständig mit intelligenten Softwaretools und über tragbare Computer und Kameras überwacht wird? Oder werden wir eine Art „digitales Nichtverbreitungsabkommen“ brauchen, d.h. ein globales Gesetz über digitale Rechte, um diese Welle von Glück und Widerwärtigkeit aufzuhalten? Ist die Privatsphäre wirklich tot, und wenn ja, sollten wir sie wiederbeleben?
In den letzten zwei Jahrhunderten ist das industrielle und sogar das frühe Paradigma des Informationszeitalters von „Profit und Wachstum um jeden Preis“ im Kern unserer führenden kapitalistischen Volkswirtschaften geblieben – und es ist scheinbar keine praktikable Alternative zum Kapitalismus selbst entstanden. Wachstum ist das, was jeder wünscht und wonach jede Nation zu streben scheint: Die BIP/BSP-Kurven sind die traditionelle Messgröße für Wachstum – alles andere als ein Aufwärtstrend wird an den Aktienmärkten und in den Länder-Bonitätsbewertungen sofort bestraft. Was wird passieren, wenn wir einfach mit dem „business as usual“ fortfahren? Werden Technologen allein wirklich einen Weg finden, alle Schäden, die wir bereits angerichtet haben, rückgängig zu machen? Was wird Nachhaltigkeit in den nächsten zehn Jahren ausmachen?
Zunehmend beschweren sich die Menschen über die Tyrannei der Konnektivität, über das Aufblähen mit Informationen und die Überlastung mit Daten, Medien, Updates und Benachrichtigungen. Es gibt jetzt so viel von allem, und es schmeckt alles so gut, und der Preis ist richtig (naja, meistens … null), also essen wir einfach immer mehr davon. Riskieren wir, „digital fett“, datenbetrieben und übersättigt zu werden mit zu vielen guten digitalen Snacks, die man uns aufdrängt? Wohin führt uns das, wenn sich der Fluss der „großen Daten“ tatsächlich um das Hundertfache an Geschwindigkeit, Vielfalt und Volumen beschleunigt? Bedeutet Technologie also immer noch reine Ermächtigung für die Verbraucher – oder wird sie in Wirklichkeit zu einem Werkzeug für eine neue Art der Versklavung – oder beides? Und wenn wir uns mit dieser Frage auseinandersetzen müssen, können wir dann tatsächlich „außerhalb des Stromnetzes“ leben und dennoch in einer vernetzten Gesellschaft funktionieren? Wie finden wir das Gleichgewicht?
Die Technologie schreitet exponentiell voran, und was vor drei Jahren noch wie Science-Fiction klang, wird nun Realität: VR und AR, selbstfahrende Autos, vorausschauende Such- und Antizipationsdienste, ultra-intelligente elektronische Agenten und sprach- und gestengesteuerte Geräte, digitale Klassenzimmer und kostengünstige Telepräsenz. Die Konnektivität wird wie Wasser und ultra-smarte mobile Geräte sind die neuen Zigaretten: preiswert, allgegenwärtig, hypersozial und ultra-süchtig machend.
Wir betrachten die erstaunlichsten kommerziellen Möglichkeiten sowie einige recht lästige ethische Herausforderungen in den nächsten sieben Jahren und darüber hinaus. Ich teile meine Erkenntnisse und Schlüsselprognosen über die Zukunft des Internets, der Telekommunikation und der Telemedien, der Daten, des Datenschutzes und der Technologie – und ich schildere die wichtigsten Szenarien, die uns in naher Zukunft voraussichtlich weltweit erwarten werden.
Menschen und „intelligente Maschinen“ verbinden sich zunehmend und überschneiden sich. Das Internet der Dinge alias das Internet von allem ist bereits da – künstliche Intelligenz und Singularität sind globale Schlagworte.
Die KI wird sicherlich überall eine Rolle spielen, und Roboter fallen dramatisch im Preis, während sie schnell an Funktionalität und Fähigkeiten gewinnen. Aber wie werden wir – als lineare Wesen – mit dieser zunehmenden Ermächtigung von Software und Maschinen, der enormen Aufnahme des Echtzeit-Informationsflusses und den weitreichenden Auswirkungen dieser Entwicklungen umgehen? Was wird mit unserer Ethik in einer Welt ultra-kluger intelligenter Agenten, künstlicher Intelligenz und der kommenden „Singularität“ geschehen?
Exponentielle Technologien beeinflussen unser Leben überall. Intelligente digitale Agenten (IDAs) werden wahrscheinlich so normal wie Smartphones. Künstliche Intelligenz (KI), Cognitive Computing, Deep Learning und Cloud-Robotik sind überall heiße Themen.
Wohin soll das führen? Was bedeutet es, in naher Zukunft ein Mensch zu sein? Was passiert mit der Handarbeit und den Arbeitsplätzen, mit unseren Sozialverträgen, unserer Ethik und wie wir Geschäfte machen? Die unmittelbare Zukunft wird mit Sicherheit zu einer raschen Annäherung von Mensch und Maschine in allen Bereichen unserer Gesellschaft führen. HellVen-Herausforderungen und -Möglichkeiten (Hell+Heaven) werden reichlich vorhanden sein: Dies könnte eine Art Nirvana für die Menschheit sein, oder es könnte genauso leicht eine Katastrophe bedeuten – je nachdem, wie wir uns heute vorbereiten und wie wir handeln.
Auf der einen Seite besteht die Hoffnung, globale Probleme wie Klimawandel, Energie-, Wasser- und Nahrungsmittelknappheit auf der Grundlage eines stark exponentiellen wissenschaftlichen Fortschritts anzugehen, und auf der anderen Seite betrachten wir die potenzielle Gefahr, dass Menschen zu Maschinen werden, als eine von vielen unbeabsichtigten Folgen. Wer wird dafür verantwortlich sein, ob dies zum Himmel oder zur Hölle wird? Und was müssen wir heute tun, um diese Herausforderung anzugehen?
Welche Trends beeinflussen Medienunternehmen weltweit bei den technologischen, sozialen, demografischen, politischen und wirtschaftlichen Themen? Gerd zeigt die Chancen und Herausforderungen für Medienunternehmen und Fachleute auf – mit dem Ziel, den Teilnehmern dabei zu helfen, ihre einzigartige, bevorzugte Zukunft zu entdecken, zu erfinden und schließlich zu gestalten.
In der Vergangenheit genossen viele von uns den scheinbar ungezügelten und globalen Fluss von Informationen und Inhalten im Internet. Gefühlsfreie Nachrichten, Musik, Videos, Bücher, Zeitschriften und Fernsehsendungen sind zu einem globalen Standard geworden, dem verschiedene unergiebige Versuche an Paywalls nicht standhalten. Bis 2020 werden fast fünf Milliarden angeschlossene Verbraucher Inhalte über mobile Geräte, Tablets und internetfähige Fernseher genießen, und alles wird in jeder Sprache (mit automatischer Echtzeitübersetzung) und auf jeder Plattform verfügbar sein – und zwar auch für Menschen mit sehr niedrigem Einkommen.
Gibt es ein gutes Gleichgewicht zwischen Fülle und Knappheit? Und: Wie werden wir in Zukunft den Wert definieren, wenn selbst physische Waren mit 3D-Druckern überall leicht repliziert werden können? Wenn wir nicht bezahlen, werden wir dann selbst zum Inhalt, zum Paket, zum Produkt, das verkauft wird?
Alles, was digitalisiert und automatisiert werden kann, wird es digitalisiert und automatisiert. „Software frisst die Welt“ (Andreessen). „Auf Gott vertrauen wir – alle anderen bringen Daten“ (Bezos). Solche Memes sind allgegenwärtig. Digitalisierung, Automatisierung, Optimierung, Disintermediation und Robotisierung findet heute in allen Branchen statt, nicht nur in den Medien (wo alles begann). Die digitale Transformation – von einer analogen oder halb-digitalen Welt in eine digital-native Welt – wird in den nächsten fünf Jahren sicherlich eine wesentliche Herausforderung sein.
Wie können Menschen und Unternehmen besser darin werden, die erforderlichen Veränderungen zu verstehen und schneller umzusetzen? Wie wird ein Unternehmen oder eine Organisation in einer Welt, die schnell vernetzt und voneinander abhängig wird, sicher und erfolgreich sein? Welche Fähigkeiten, Eigenschaften und Trainings benötigen wir?
Wir befinden uns auf dem Weg in eine Ära dramatischer Störungen und Chancen: Exponentieller technologischer Fortschritt treibt eine Vielzahl von Schlüsseltrends voran – etwa das „Internet der Dinge“ (IoT), künstliche Intelligenz, die totale Mobilisierung von Gesellschaft und Handel, große datengesteuerte „Business Intelligence“. Dazu kommen Vorhersagen, die Neuinterpretation von Privatsphäre und Sicherheit, Bionik, Robotik und neue Mensch-Maschine-Schnittstellen. Die Werbung wird vollständig neu erfunden, wir erleben eine globale Konvergenz von Telekommunikation und Medien und das Aufkommen von Cloud – alles (i.e. Inhalt, Geld, Bildung, Gesundheit, Transport usw.).
Gleichzeitig stehen wir kurz davor, die Bedeutung des Kapitalismus neu zu definieren, der in naher Zukunft auf Wechselwirkung und Ökosystemdenken basieren muss – und nicht mehr auf Kontrolle, Unabhängigkeit und hübsch ummauerten Gärten. In diesem Vortrag zeigt Gerd die wichtigsten Trends, die wahrscheinlichen Minenfelder und die wichtigsten Chancen – und er tischt eine Mischung aus Schock und Begeisterung auf, um ernsthaftes Denken anzuregen.
Der technologische Wandel ist längst exponentiell, aber jetzt sind wir bei „4“ und der nächste Schritt ist „8“ – nicht „5“. Traditionelle Innovationstaktiken werden in diesem neuen Umfeld eindeutig nicht ausreichen. Die meisten überlieferten Kennzahlen für Wachstum und Erfolg auch nicht.
In den nächsten Jahren wird das Internet dramatisch mobil, sozial und videofähig werden, es wird alles und jeden umfassen und wie Wasser, Luft oder Strom werden. In diesem Zusammenhang wird es entscheidend sein, die Technologie noch zu vermenschlichen und zu transzendieren und sich darauf zu konzentrieren, was uns wirklich menschlich macht.
Wir dürfen durch unsere Fähigkeit zu Dingen wie Mustererkennung, Kreativität, Problemlösung, komplexes Verständnis, Improvisation, Emotionen und Plastizität nicht zu einer „besseren Maschine“ werden. Wir müssen daher die „Maschinenarbeit“ – und die meisten ihrer traditionellen Metriken, KPIs und Erfolgsmessungen – aufgeben, um wirklich neu zu erfinden, was unsere Arbeitsplätze, unsere Arbeit und unsere „professionellen Dienstleistungen“ in Zukunft bedeuten können.
Diese Veranstaltung, die sich auf das Buch „Exponentielle Organisationen“ von Yuri van Geest und Salim Ismail aus dem Jahr 2015 stützt, beschreibt die Herausforderungen und Chancen, die hinter der „allmählich, dann plötzlich“ einsetzenden und beschleunigten technologischen Veränderung in Wissenschaft, Gesellschaft und Wirtschaft stehen. Hier zeigt Gerd Wege und Beispiele für den Umgang mit exponentiellen Störungen auf.
Der Mensch wird auf absehbare Zeit linear bleiben, aber die Technologie hat nun den Drehpunkt erreicht – was bedeutet das für uns in den nächsten zehn, zwanzig Jahren?
Die Technologie hat zunächst vor allem die Musik-, Medien-, Verlags- und Unterhaltungsindustrie erfasst, wobei sie in vielen Fällen die Margen drastisch reduziert und die Kosten für den Verbraucher gesenkt hat. Dies wird sicherlich auch in den meisten anderen Branchen der Fall sein. Damit einher geht die Herausforderung, dass die traditionellen Einnahmequellen zunächst stark zurückgehen, gefolgt von einem oft schmerzhaften Umbau- und Transformationsprozess. Der wiederum muss auf eine neue, nach der Unterbrechung entstandene Welt von über fünf Milliarden angeschlossenen „Verbrauchern“ ausgerichtet sein muss. Wie also können wir Brücken über die Täler des Todes bauen – und wie können wir sicher wissen, was am anderen Ende liegt?
Die Bereiche Telekommunikation, Content, Entertainment, Publishing, E-Commerce und Social Media wachsen endlich zusammen („TeleMedia“), da mobile Geräte zu den bevorzugten Instrumenten der Konnektivität und Interaktion für „GenY“ und „GenZ“ werden. Alle digitalen Inhalte – Musik, Bücher, Filme, Bankgeschäfte/Geld, Bildung, Gesundheit/Medizin usw. – wandern schnell in die Cloud und machen eine sehr zuverlässige, schnelle und dennoch kostengünstige Konnektivität zu einem Muss, jederzeit und überall.
Allerdings dürfte das Geschäft der reinen Cloud-Anbindung in naher Zukunft keine eigenständige Branche bleiben, da sich konvergierte, digital-native Geschäftsmodelle zunehmend als disruptiv erweisen. Was ist die Zukunft eines Mobilfunkbetreibers, und was bedeutet dies für die angrenzenden Unternehmen der IKT-Branche weltweit?
Der „digitale Standard“ ist nahe: Alles und jeder wird verbunden, überall, jederzeit und zu immer niedrigeren Kosten. Das Handy ist bereits zu unserem externen Gehirn geworden, und Geräte sind heute tatsächlich die „Erweiterung des Menschen“. Die kommende „vernetzte Gesellschaft“ wird die Definition von Eigentum und Eigentum (siehe Mediengeschäft), Kontrolle und Innovation verändern – sehr bald wird „business as usual“ der Vergangenheit angehören, und viele Geschäftsmöglichkeiten werden eher vorübergehend als dauerhaft oder sogar nachhaltig sein.
Wie können wur uns auf diese Art von Zukunft vorbereiten, persönlich und beruflich? Welche unbeabsichtigten Folgen müssen wir berücksichtigen?
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